Digitalisierung in der Praxis – auf dem Weg zur Direktkommunikation auf Basis harmonisierter Standards
Mit der 5. Episode schloss sich am 26.11.2020 der Kreis der Webinarreihe „Digitalisierung in der Werkzeugindustrie“. Über 40 Teilnehmer waren Online, um einen Blick in die Zukunft der „Hersteller-zu-Anwender“ Kommunikation zu wagen. Die Live Demonstration einer funktionierenden „Information Supply Chain“ machte deutlich, dass diese Zukunft in greifbarer Nähe ist.
Das rasante Innovationstempo rund um die Digitalisierung wird deutlich wenn man kurz überlegt, wie es früher war, so Dr. Götz Marczinski zum Auftakt des 1stündigen Webinars. Stadtplänewälzen, Telefonbücher wälzen, CDs kaufen …alles Vergangenheit. Heute gibt es Google Maps, Netflix,…Mittlerweile sind Daten zum Produktionsfaktor geworden, die auch entsprechend von den „Platzhirschen“ wie Google oder amazon bewirtschaftet werden. Warum sollte das in der Werkzeugindustrie anders sein? Tatsächlich sieht der Prozess zur Datenbeschaffung nicht so viel anders aus als der Beschaffungsprozess eines realen Werkzeug.
Während der physiche Beschaffungsprozess mit Hilfe von ERP-bzw. Warenwirtschaftssystemen digitalisiert ist, fehlten dazu für die Datenbeschaffung die Hilfsmittel. Das ist mittlerweile anders, wie das Zusammenspiel von „SalesSupport Server“ und „ToolLink“ zur Automatisierung der Datenbeschaffung zeigt.
Die Life-Vorführung machte deutlich, dass ToolLink einerseits sehr präzise den Datenbedarf für die Werkzeuge spezifiert, die nicht in ToolsUnited gefunden werden. Andererseits bietet der SalesSupport Server verschiedene Möglichkeiten, diesen Datenbedarf zu decken. In jedem Fall spricht der Anwender direkt mit seinem Lieferanten bzw. der Lieferant mit seinem Kunden.
Positives Feedback kam von den Teilnehmern zu dem Punkt, dass man als Nutzer von ToolLink oder SalesSupport Server Daten nach Standards wie DIN 4000 ohne detaillierte Kenntnisse der DIN Spezifikation erzeugen kann. Ein graphisch-interkativer Eingabeassistent hilft bei der Datenerfassung.
Fazit
Die Vision der „Information Supply Chain“ wird greifbar. Mit ToolLink als Datensammler und als WorkFlow Engine für Werkzeuganwender und dem SalesSupportServer als Daten“lager“ und Versandbereich für Werkzeuglieferanten können die entsprechenden Prozessketten durchgängig funktionieren. Damit ist die Digitalisierung gelungen!